PRP-Therapie

Was ist PRP?

PRP steht für «plateled rich plasma», also ein mit Thrombozyten hochkonzentriertes Blutplasma, welches aus dem Eigenblut der Patientin oder des Patienten gewonnen wird. Es handelt sich daher um eine Eigenbluttherapie.   Unser Blut enthält rote Blutkörperchen (Erythrozyten; für den Sauerstofftransport), weisse Blutkörperchen (Leukozyten; zur Immunabwehr) und Blutplättchen (Thrombozyten; zur Blutgerinnung und Wundverschliessung).

Für die Gewinnung von PRP werden der Patientin/dem Patienten ca. 20-30 ml Blut entnommen, in speziellen Röhrchen zentrifugiert und so in seine Bestandteile getrennt. Man erhält dadurch ca. 4-6 ml Blutplasma, das reich an Thrombozyten und Wachstumsfaktoren ist. Dieses hochkonzentrierte Blutplasma wird mit einer feinen Nadel an den Ort der Verletzung oder Erkrankung gespritzt.

Wirkung derPRP-Therapie

Es wurde nachgewiesen, dass PRP das Zellwachstum anregt, die Zellfunktionen verbessert und die Bildung von Gewebe stimuliert. Impulsgeber für den Regenerationsprozess sind die Wachstumsfaktoren. Die volle Symptombesserung entwickelt sich nach 1-2 Monaten.

Anwendungsgebiete

Am häufigsten wird die PRP-Therapie bei orthopädischen Erkrankungen und in der Sportmedizin eingesetzt.

  • Arthrose (z.B. Kniegelenk)
  • Knorpelverletzungen
  • Meniskus-, Band-, Sehnen- und Muskelverletzungen
  • Gelenkverletzungen
  • Tennisellenbogen, Fersensporn
  • Wunden
  • Haarwachstum

Timing

Die PRP-Eigenbluttherapie wird ambulant durchgeführt, der Aufenthalt dauert ca. 60 Minuten. Die Behandlung ist sehr risiko- und nebenwirkungsarm (Eigenblut) und bereitet kaum Schmerzen (Punktion, Injektion mit einer feinen Nadel).  Empfohlen wird eingangs eine 3- bis 5-malige Anwendung.

Kosten

Die PRP-Therapie ist nicht Teil der Grundversicherung (KVG), sie wird von den Krankenversicherern nicht übernommen. Die Kosten betragen CHF 350 pro Sitzung.